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Klimaschutz & Klimawandelfolgen

Deutschland steht vor einer klimapolitischen Herausforderung: Die Klimaziele des Bundesklimaschutzgesetzes erfordern bis 2030 signifikante Reduzierungen. Aus heutiger Sicht muss es bei der Reduzierung fast zu einer Verdreifachung der bisherigen Geschwindigkeit bei der Emissionsminderung kommen, siehe Eröffnungsbilanz des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom 13. Januar 2022. Darin wird festgestellt, dass zwar im letzten Jahrzehnt die Emissionen im Durchschnitt jährlich um 15 Millionen Tonnen gesunken sind. Zum Erreichen der Vorgaben des Bundesklimaschutzgesetzes müssen sie ab sofort bis 2030 um 36 bis 41 Millionen Tonnen pro Jahr sinken.

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Der BMWK hat in seiner Eröffnungsbilanz zudem festgestellt, dass die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen in allen Sektoren unzureichend sind. Dabei wird insbesondere auch der Gebäudesektor hervorgehoben, der 2021 zum zweiten Mal in Folge sein Sektorziel verfehlen wird.

Diese Situation wird die Politik zu weitreichenden Maßnahmen zwingen, um den politischen Druck in konkrete Maßnahmen zu kanalisieren. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Konkretisierungen enorme Auswirkungen auf das Bauen haben werden.

Aus dieser Prämisse, die Standards für den Gebäudesektor sowohl in der Sanierung als auch im Neubau an den technischen Fortschritt anzupassen und auf das Ziel CO2-Minderung zu fokussieren, werden sich Konkretisierungsaufgaben ergeben – bspw. zur Frage: Wie sieht die Technologie konkret aus und wie macht man das?

Die PRB hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag dafür zu leisten, die technischen Baubestimmungen für das Bauen in Deutschland für die Herausforderungen der gesellschaftlich unumgänglichen Klimaschutzbestrebungen zu ertüchtigen.

Die Einhaltung von möglichen CO2-Grenzen wird maßgeblich von der Wahl der Konstruktion und der Bemessung beeinflusst. Das Hauptaugenmerk sollte demnach auf der Optimierung der Bemessung liegen, da gerade die Entwurfs- und Planungsphase große Möglichkeiten der Einflussnahme bieten.

Hierzu sollen von den PRB-Projektgruppen bauartübergreifend drei Teilaspekte näher untersucht werden, die sich dem Thema auf unterschiedliche Art und Weise nähern. Die PRB wird diese aufbereiten und bewerten. Als Ergebnis werden entsprechende Vorschläge und Empfehlungen für deren bauaufsichtliche Umsetzung daraus abgeleitet.

Aufzeigen was heute schon als Ansatz oder Technologie existiert

Herausarbeiten solcher Ansätze aus der neuen Generation der Eurocodes (Querverbindung zu dem bisherigen Themenportfolio)

Hervorheben dieser Ansätze und Technologien gegenüber Politik und Verwaltung

Umkehren der Regelungslandschaft: klimaeffiziente Maßnahmen als Standard und nicht mehr als Nische

Wir schaffen schnell ein Angebot für sofort wirkende Maßnahmen!